Neuigkeiten und nützliche Tipps im Bereich der Metallbearbeitung, Bedienung und Einsatz von Lenkungsteile, Sicherheitsventilen und anderen Metallprodukten.
Das Drehen ist laut Gliederung der Fertigungsverfahren nach DIN 8589-1, ein spanendes Verfahren mit geometrisch bestimmter Schneide. Dabei wird ein Drehwerkzeug (ugs. Drehmeißel) im Vorschub entlang einer Werkstückachse oder zur Werkstückachse hin verfahren. Das Werkstück dreht sich dabei um seine eigene Längsachse und ermöglicht damit die Herstellung von zylindrischen oder planen Flächen.
Beim Fräsen werden durch spezielle Werkzeuge auf so genannten Fräsmaschinen einzelne Späne vom bearbeiteten Werkstoff abgehoben. Auf diesen Bearbeitungszentren können fast alle Werkstoffe bearbeitet werden, wie zum Beispiel Holz, Kunststoffe und die meisten Metalle. Im Vordergrund der meisten Fräsarbeiten steht die Metallbearbeitung, da durch dieses Verfahren hochpräzise Teile gefertigt werden können, die trotzdem sehr stabil und belastbar sind. Heutzutage gibt es Fräsmaschinen von verschiedensten Ausmaßen und Qualitäten. Die modernsten Bearbeitungszentren können auf Fünf Achsen (Beispielvideo zum 5-Achs-Fräsen) arbeiten und somit kaum noch Wünsche in der Formgebung des Werkstücks offen lassen. Beim Fräsen entstehen durch die starke Reibung oftmals sehr hohe Temperaturen, so dass an der Frässtelle gekühlt werden muss.
Der einfach erklärte Unterschied vom Fräsen zum Drehen ist, dass sich beim Fräsen das Werkzeug bewegt (und das Werkstück quasi ruht) und beim Drehen das Werkstück sich dreht (und das Werkzeug festmontiert ist). Bei manchen Maschinen ist jedoch heutzutage beides, wenn auch nicht in voller Raffinesse, auf einer Dreh-/ Fräsmaschine möglich.